Bevor dir im Weiteren der Funktionsumfang des Chord Scale Generators präsentiert werden soll, lass uns zunächst einen Blick auf die Arbeitsfläche, also auf den groben Aufbau dieser Anwendung, werfen. Jetzt denkst du sicherlich "Das kenn ich doch alles schon, schließlich hat jedes Programm eine Menüleiste und ein paar Fenster. Das brauch ich mir jetzt nicht unbedingt durchzulesen." - Damit hast du auch fast Recht, aber leider nur fast. Da der Chord Scale Generator auf einem neuartigen Framework aufbaut, gibt es hier doch noch einige Programmelemente, welche du vielleicht so noch nicht gesehen hast und es sich lohnt, hier weiterzulesen.
Was du sicherlich schon von anderen Anwendungen kennst, sind Menüleisten, Symbolleisten und die Statusleiste. Diese Elemente gibt es natürlich auch in unserem Programm.
Die Menüleiste enthält dabei sämtliche globale Funktionen, also die Funktionen, welche von überall aus zugänglich sein sollen.
Die Symbolleiste wiederum enthält nur die wichtigsten dieser globalen Funktionen und macht diese noch schneller zugänglich. Du musst dich also bei diesen Funktionen nicht erst durch die Menüstruktur hangeln - es reicht hier ein Klick auf das entsprechende Symbol.
In der Statusleiste am unteren Rand der Anwendung werden wichtige "Statusinformationen" des Programms
angezeigt. In unserem Fall siehst du hier, welches Instrument aktuell aktiv ist, sowie in manchen Fällen nützliche
Warnhinweise. Welche Warnhinweise dies sein können, wird in den speziellen Fällen nochmals genauer angesprochen.
Du kannst dir aber merken, wenn im Programm irgendetwas nicht funktionieren möchte (z.B. du nicht speichern kannst
oder eine Berechnung nicht starten darfst), wirf am besten mal einen Blick in die Statusleiste, vielleicht wird
dir hier in roter Schrift das Problem schon angezeigt.
Außerdem kannst du in der Statusleiste noch auswählen, ob du dein Instrument als Rechts- oder Linkshänder spielst.
Abhängig davon werden einige Darstellungen in der Anwendung angepasst. Ein einfacher Doppelklick auf das Handsymbol
schaltet dabei die "Hand-Art" um.
So nun wollen wir aber mal zu den wirklich interessanten Programmelementen kommen, die du vielleicht so noch nicht gesehen hast. Der Chord Scale Generator setzt sich hauptsächlich aus Sichten, Editoren und Perspektiven zusammen.
Sichten stellen Fenster dar, in welchen Informationen jeglicher Art angezeigt werden können. Es gibt beim
Chord Scale Generator eine Vielzahl verschiedener Sichten, von einfachen tabellarischen Sichten, in
denen Ergebnismengen textuell angezeigt werden, bis hin zu aufwendigen grafischen Sichten. Welche Sichten es gibt
und wie diese funktionieren, wird im späteren Verlauf dieser Rundtour gezeigt.
In diesem Kapitel soll es aber erst einmal um den prinzipiellen Aufbau der Arbeitsfläche gehen - also was gibt es
interessantes zu Sichten zu erzählen? Sichten verfügen jeweils über ein eigenes Menü sowie über eine eigene
Symbolleiste. Hier sind dann natürlich nur Funktionen aufgeführt, welche mit der Sicht als solche oder mit deren
angezeigten Daten zusammenhängen. Außerdem verfügen einige Sichten noch über ein Kontextmenü, in welchem weitere
Funktionen zur Verfügung gestellt werden. Sichten können, wie du das von Fenstern gewohnt bist, minimiert,
maximiert und geschlossen werden. Ist eine Sicht geschlossen, kannst du diese über den Menüpunkt
Fenster → Sicht anzeigen wieder öffnen. Ansonsten bietet das Untermenü Fenster → Navigieren
noch diverse Funktionen zum Navigieren zwischen Sichten an.
Eine besondere Art der Sichten sind die Schnellsichten. Willst du, dass eine Sicht nicht immer sichtbar ist, aber trotzdem einfach zugänglich ist, so kannst du diese in der linken unteren Ecke der Anwendung als Schnellsicht "verankern". Es ist somit nur noch das Symbol dieser Anwendung zu sehen - ein Klick auf dieses Symbol öffnet die Sicht, wobei diese über den normalen Sichten dargestellt wird. Verliert die Schnellsicht den Focus (also klickt man in eine andere Sicht) so verschwindet die Schnellsicht und man sieht wieder lediglich deren Symbol in der linken unteren Ecke.
Editoren sind wiederum Programmelemente, in welchen bestehende Daten verändert werden können. Für jedes zu
editierende Objekt (sei es nun Instrument, Akkord oder Skale) wird dabei ein neuer Editor in der Editorfläche
erzeugt. Dabei können mehrere Editoren gleichzeitig geöffnet sein. Um einen bestimmten Editor auszuwählen, muss
nur dessen sichtbarer Reiter angeklickt werden. Es ist jedoch auch möglich, mehrere Editoren gleichzeitig sichtbar
zu haben - hierfür können diese neben- oder untereinander durch Verschieben arrangiert werden.
Hat man Daten eines zu editierenden Objekts verändert, wird dies über ein kleines Sternchen im Editorkopf angezeigt.
Erst mit dem Abspeichern werden diese Veränderungen wirksam und die restliche Anwendung passt sich gegebenenfalls
darauf an.
Im Untermenü Fenster → Navigieren finden sich auch noch nützliche Funktionen für die Handhabung von
Editoren.
Das wohl sicherlich neueste Programmkonzept stellen die Perspektiven dar. Eine Perspektive beschreibt die
Anordnung der einzelnen Fenster (also der Sichten und der Editorfläche). Okay, das man Fenster frei anordnen kann,
ist jetzt nicht unbedingt neu. Das neue hier aber ist, dass man mehrere solcher Anordnungen abspeichern
(Menüpunkt Fenster → Perspektive speichern als...) und zwischen diesen nach Belieben wechseln kann.
Warum also nicht z.B. für jeden Verwendungszweck eine eigene Perspektive anlegen, wo die benötigten Sichten passend
positioniert und dimensioniert sind.
In der Grundeinstellung der Anwendung haben wir uns für drei Perspektiven entschieden: Setup, Akkorde
und Skalen. Du darfst diese Perspektiven natürlich gerne noch nachträglich verändern (Menüpunkt
Fenster → Perspektive speichern) - diese voreingestellten Perspektiven stellen lediglich einen
ersten Vorschlag dar.
Um die Sichten in deiner Perspektive zu positionieren, musst du den Kopf der Sicht mit der Maus selektieren und
bei gedrückt gehaltener linker Maustaste diese verschieben. Zum Platzieren der Sicht auf einer gewünschten Position
musst du die Maustaste dann nur noch loslassen. Das Dimensionieren der Sichten funktioniert analog, indem du die
Begrenzungen der Sicht mit der Maus auf die gewünschte Größe ziehst.
Die aktuelle Perspektive kannst du in dem Reiter in der rechten oberen Ecke der Anwendung auswählen. Ist eine von
dir gewünschte Perspektive nicht geöffnet, also taucht diese nicht in dem besagten Reiter auf, kannst du die
Perspektive über den Menüpunkt Fenster → Perspektive öffnen öffnen.
In dem Menü Fenster sowie dem Untermenü Fenster → Navigieren befinden sich noch einige nützliche
Funktionen rund um die Handhabung und die Verwaltung von Perspektiven. Auf diese soll hier nicht näher eingegangen
werden. Du kannst aber bei Unklarheiten in den Hilfe-Seiten näheres über diese Funktionen später nachlesen.
Kurz erwähnt werden soll noch, dass es bzgl. des Verhaltens der Perspektiven in der Anwendung noch diverse
Einstellmöglichkeiten gibt. Diese Einstellungen lassen sich unter dem Menüpunkt Datei → Benutzervorgaben...
treffen.